„Hoffnungsfroh, zuversichtlich, neue, begeisternde Töne, die etwas wiedergeben von der Hoffnung die wir gläubig in uns tragen“ so fasste Herr Pfarrer Mucha seine Empfindungen bei der Uraufführung der Missa Popularis am Erntedanksonntag am 07.10.2012 in St. Achaz in München Sendling in Worte.

Die Missa Popularis in Es-Dur für gemischten Chor ist eine Vertonung des deutschen Ordinariums für gemischten Chor und Begleitung (Klavier/Orgel). Das deutsche Ordinarium ist im Gotteslob zu finden ab GL 353.

Die Messe charakterisiert sich durch zeitgenössische Harmonien, Klangfarben und Rhythmen, in einem für Laienchöre gut beherrschbaren Tonraum. 

 

Kirchenmusik in St. Achaz
Uraufführung der Missa popularis am 07.10.2012
 

„Hoffnungsfroh, zuversichtlich, neue, begeisternde Töne, die etwas wiedergeben von der Hoffnung die wir gläubig in uns tragen“ so fasste Herr Pfarrer Mucha seine Empfindungen bei der Uraufführung der Missa Popularis am Erntedanksonntag in Worte. Unser Kirchenmusiker, Rainer Waldmann, komponierte diese Messe  in Es-Dur anlässlich der „Tage Neuer Kirchenmusik in Bayern und im Erzbistum Salzburg“.  Es ist die dritte Messkomposition von Herrn Waldmann, die unser Chor uraufgeführt hat. Ich frage mich, wie und wann schreibt Herr Waldmann seine Messen? Messen, die beim Chor gut ankommen und uns viele Wochen in unseren Köpfen begleiten.

Die "popularis", also „für das Volk, volkstümlich, einheimisch, landsmännisch“ - wie Herr Waldmann seine Messe benannt hat – ist rhythmisch für uns Sängerinnen und Sänger der klassischen Musik anspruchsvoll, sie nimmt unsere ganze Konzentration in Anspruch. Der Wechsel zwischen zweier und dreier Rhythmus erinnert mich an den bayerischen Zwiefachen, hier ganz sicher das landsmännische. Die Melodien, die Herr Waldmann findet, gehen uns gleich ins Herz, da steckt ein Stück Romantik für mich drin. Dann die Ideen: es ist schon toll, wenn beim Credo Alt und Bass in einer wunderbaren Melodieführung einstimmig, wie in einem gregorianischen Gesang, "Wir glauben an den einen Gott" anstimmen und wie im Echo von Sopran und Tenor dieser Glaube bestätigt wird. Auch im Sanctus erfrischend Überraschendes: nach dem Schlusstext "der da kommt im Namen des Herrn" und einem kurzen Zwischenspiel des E-Pianos setzt der Chor mit einem einstimmigen "Heilig" im Forte den Schlusspunkt. Und: Es-Dur, eine brillante Tonart. 

Die Messe hat nicht nur uns, den Kirchenchor von St. Achaz angesteckt, sondern auch Sängerinnen und Sänger aus der Familie und dem Freundeskreis von Herrn Waldmann, ja sogar unsere Gesangssolisten haben uns bei der Uraufführung unterstützt. Sie alle und wir, ein großer Chor. Es wurde eng auf der Empore. Das E-Piano zur Begleitung war mit Thomas Schwaiger prominent besetzt. Mit diesem Instrument kommt der Rhythmus und Charakter dieser Messe am besten zum Ausdruck. Wir sind schon sehr gespannt auf die Aufnahme der Messe, die Herr Heglmeier und Frau Partsch in gemeinsamer Arbeit erstellt haben, ein herzliches Dankeschön den Meistern der Tontechnik mitten aus unserer Gemeinde.

„Neue begeisternde Töne“ lautete das Lob von Herrn Pfarrer Mucha und der Beifall und das Raunen im Kirchenschiff bestätigten dies. Vielen Dank, Herr Waldmann, im Namen des Chores und sicher auch im Namen unserer Gemeinde!

Vox popularis (Volkes Stimme)
Udo Peplow